Freiwilligenarbeit in Mosambik „Kululeku“

Freiwilligenarbeit in Mosambik „Kululeku“

Die Münchner Organisation „Kululeku“ (Freiheit) engagiert sich in Mosambik und bemüht sich darum, den Weg zur Bildung zu erleichtern und so die sozialen Missstände des Landes durch Projekte im Bereich Landwirtschaft, Bildung und Gesundheit zu lindern.

Die NGO „Kululeku“ und die Kinder der Faiquete-Schule in Mosambik freuen sich auf Unterstützung von Schülerinnen und Schülern der FOSBOS Regensburg, die die Möglichkeit haben, in den Ferien ein Praktikum in Mosambik zu absolvieren.

WER? Klassen 11/12/13 aller Fachrichtungen, ab 18 Jahre
Ansprechpartner: Angelika Resch (resch@bo-regensburg.de), Barbara Mittermaier (mittermaier@bo-regensburg.de)


Erfahrungsbericht Hanna Zeller (2018)

Kululeku steht für Freiheit

Kululeku heißt Freiheit auf Xitswa, einer Bantu Sprache, die in Vilanculos vorrangig gesprochen wird

Auf Xistwa, eine der verschiedenen Sprachen Mosambiks, bedeutet Kululeku Freiheit und dies ist auch der Name der Organisation, die Vanessa Thör gegründet hat. Die Freiwilligenarbeit findet in der mosambikanischen Stadt Vilanculos statt, in der Xitwa und Portugiesisch gesprochen wird. Kululeku ist eine junge und abwechslungsreiche Organisation, die durch Bildung die Bereiche Landwirtschaft, Strom- und Wasserversorgung stärken und verbessern will. Die Organisation bemüht sich außerdem darum, die mosambikanische Gemeinde zu stärken, den Weg zur Bildung zu erleichtern und so die sozialen Missstände des Landes zu lindern. Die Freiwilligen wohnen gemeinsam in einem Haus, werden bekocht und sehr gut von einem Einheimischen betreut. Die Stadt ist außerdem sehr sicher und die Unterkunft liegt nur 3 Gehminuten von Strand entfernt.

Hilfe kommt da an, wo sie gebraucht wird

Durch die Freiwilligenarbeit vor Ort, Spenden und Partnerschaften, kommt jede Hilfe und jeder Cent genau da an, wo er gebraucht wird. Schon mit wenig kann man viel erreichen, dies drückt die Lage vieler Menschen in Mosambik aus. Was für uns nur eine Kleinigkeit ist, ist für andere unerreichbar. Was für uns alltäglich ist, ist für sie purer Luxus. Es gibt viele Baustellen, an denen die Einwohner Hilfe benötigen, doch durch Bildung kann langandauernd eine Veränderung stattfinden und anstoßgebend für weitere Fortschritte sein. Bis es jedoch so weit ist, brauchen die Menschen dort finanzielle Hilfe. Es gibt hunderte von Kindern die täglich damit zu kämpfen habe in die Schule zu gehen, da ihre Eltern es sich nicht leisten können. Oftmals haben sie keine Schuluniform, Stifte oder Hefte, was ihnen das Lernen erschwert. Auch die Eltern haben oft kein Verständnis für die Bedeutsamkeit von Bildung, da sie selbst nicht zur Schule gehen konnten.

Freiwilligenarbeit, die das Herz erfüllt

Meine persönliche Zeit in Vilanculos habe ich sehr genossen, ich hätte nicht gedacht, dass Helfen so viel Spaß machen kann. Denn neben der wunschvollen Landschaft, den tollen Ausflügen und dem Abendprogramm, hat mir die Freiwilligenarbeit die meiste Freude bereitet. Ich hatte das Gefühl, wirklich helfen zu können und auch ich habe von der Arbeit in Mosambik profitiert. Zum einen konnte ich das Projekt dank meiner Schule, der FOS/BOS Regensburg, in meiner Seminararbeit aufnehmen aber auch das Zwischenmenschliche, die Herzlichkeit der Leute und der Hintergedanke, etwas bewegen zu können hat mich mit Freude erfüllt. Ich habe in der Schule Englisch- und Sportunterricht gegeben und wurde täglich gefordert und musste Eigenschaften wie Kreativität, Spontanität und viel Engagement zeigen. Das Projekt hat mich viel zum Nachdenken gebracht. Wie kann ich den Leuten wirklich helfen? Was kann ICH tun? Die Schüler und Schülerinnen sind nicht nur unglaublich freundlich und herzlich, sondern wahnsinnig motiviert und eifrig etwas zu lernen. Die Hilfe wird sofort angenommen und die Aufgabenstellungen mit großer Bereitschaft ausgeführt.

Helfen, anstatt wegzuschauen

Es ist einfach, wegzuschauen, wenn man selbst nicht betroffen ist. Heutzutage ist es aber auch einfach, Menschen, die in Armut leben, zu unterstützen und ihnen damit zu neuer Lebensqualität zu verhelfen. Ich kann es jedem ans Herz legen, ein derartiges Projekt zu machen, auch wenn es nur 3 Wochen waren, werde ich diese Zeit nie vergessen.

Zeitungsartikel Wochenblatt vom 10.10.2018

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