Fachpraktische Ausbildung
Bedeutung und Zweck:
Die fachpraktische Ausbildung (fpA) genießt einen besonderen Stellenwert an der Fachoberschule (FOS). Ein halbes Schuljahr an zwei unterschiedlichen Stellen (Ausnahme Technik) das Praktikum abzuleisten ist eine Besonderheit, die es so an keiner anderen Schulart gibt. Hier wird in besonderem Maße klar, dass die Fachoberschule zum Komplex der „Beruflichen Schulen“ gehört und das halbjährige Fachpraktikum in der 11. Jahrgangsstufe im Wechsel mit dem Unterricht ein wesentliches Alleinstellungsmerkmal in unserer Schullandschaft darstellt.
Die besondere Bedeutung wird auch daraus ersichtlich, dass die erzielte Note der fpA zum Schnitt der Fachhochschulreife zählt.
Die 3 Teilbereiche der fpA sind:
- Praktikum an der von der Schule zugewiesenen Stelle
- Fachpraktische Anleitung sowie
- Fachpraktische Vertiefung in der Schule
Die 5 Ausbildungsrichtungen unserer Schule sind:
- Gesundheit (Praktikumsstellen sind z.B. Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Arztpraxen)
- Sozialwesen (Praktikumsstellen können z.B. Kindertagesstätten, Schulen und sozial- und heilpädagogische Einrichtungen sein)
- Technik (Die Schüler leisten das Praktikum ganzjährig bei einem der drei Kooperationspartner Krones AG, Maschinenfabrik Reinhausen oder Siemens SPE ab)
- Wirtschaft und Verwaltung (Praktikumsstellen aus den Bereichen Handel, Dienstleistungen, Industrie, öffentliche Verwaltung etc.)
- Interationale Wirtschaft
Das halbjährige Praktikum hat die Aufgabe:
- eine erste Begegnung mit der Arbeitswelt und ihrem sozialen Umfeld zu ermöglichen
- praktische Kenntnisse und Fertigkeiten zu vermitteln
- eine Orientierungshilfe für die Berufsfindung zu verschaffen.
Nicht selten ergeben sich aus diesen Kontakten sogar spätere Ausbildungs- oder Arbeitsverhältnisse.
Zusätzliche Informationen
Im Rahmen der fachpraktischen Ausbildung schließt die Schule für jeden Schüler eine Haftpflicht-sowie eine Wegeunfallversicherung ab. Die Praktikanten genießen auch während des Praktikums Schülerstatus („schulfrei heißt praktikumsfrei“) und dürfen daher laut Schulordnung kein Entgelt für die geleistete Arbeit annehmen. Jeder Praktikant bekommt eine Betreuungslehrkraft zugewiesen, welche regelmäßig den Praktikanten besucht und Ansprechpartner für alle anfallenden Fragen ist.
Wolfgang Troidl, StD
Schulbeauftragter und MB-Fachberater für die fachpraktische Ausbildung
Kontakt: troidl@bo-regensburg.de
Telefon: (0941) 507 2282