Erasmus+

Erasmus+

Erasmus+ ist das EU-Programm zur Förderung von allgemeiner und beruflicher Bildung in Europa. Dieses Programm ermöglicht Schülerinne und Schüler unserer Schule sich im Ausland weiterzubilden, Berufserfahrung zu sammeln und so ihre Kompetenzen zu erweitern. Finanziell unterstützt wird dies durch EU-Fördergelder.

Derzeit bestehen mehrere Erasmus+ Projekte an der FOSBOS Regensburg, die sich über verschiedene Fachrichtungen der Schule erstrecken:


Explaining Europe

Entwicklung von (digitalen) Lehr- und Lernmaterialien über Europa (2019-2022)

Die Teilnehmer der BO Regensburg, des Gymnázium Ľudovíta Štúra Zvolen (Slowakei) und der Zespół Szkół CKU w Gronowie (Polen) entwickeln gemeinsam über die Projektlaufzeit hinweg digitale Lehr- und Lernmaterialien (z.B. Erklärvideos, Apps) zu europäischen Themen.

WER? Klasse 13 aller Fachrichtungen (Seminarfach)
Ansprechpartner: Thomas Kolb (kolb@bo-regensburg.de), Angelika Resch (resch@bo-regensburg.de)

Genauer Projektablauf

Europa ist Thema im Unterricht jedes Landes mit dem Ziel der Herausbildung eines europäischen Bewusstseins und Gewährleistung des friedlichen Zusammenlebens. Die intensive Auseinandersetzung mit Europa und das gleichzeitige Erleben und Kennenlernen unterschiedlichster nationaler Betrachtungsweisen während der Projektlaufzeit kann hierbei eine große Bereicherung darstellen und zu vertieftem Problembewusstsein führen.

Die Digitalisierung lässt die Welt und Europa kleiner werden und verändert unser tägliches Leben. In Kombination mit dem laufenden Lehrermobilitätsprojekt zur digitalen Bildung und mit Anknüpfung zum ausgelaufenen Projekt (Entwicklung einer Sprach-App für Kindergärten) bildet dies einen zusätzlichen Baustein in Richtung Digitalisierung und Medienkompetenzschule und erzielt somit einen erweiterten Nutzen für die gesamte Schule.

Die SchülerInnen bilden gemischte Teams, die jeweils ein Einzelthema inhaltlich bearbeiten und eine sinnvolle medientechnische Umsetzung realisieren, die zukünftig im Unterricht Verwendung finden soll. Dabei kommt es über die Plattform eTwinning zu einem Austausch mit den Teampartnern aus den anderen Ländern. Zusätzlich erfolgt eine reale Begegnung mit Workshops.

Was geschah im ersten Projektjahr?

Begonnen hat das Projekt mit einer Kurzzeitaustauschmaßnahmen für die Projekt-Lehrkräfte aller Länder an der BO-Regensburg. Im Fokus stand der Austausch über mediendidaktische Umsetzungsmöglichkeiten.

In dem ersten Projektjahr haben sich die SchülerInnen mit recht kontrovers diskutierten Themen, wie z. B. Nord-Stream 2 und Mercosur-Abkommen auseinandergesetzt, oder sind Fragestellungen, wie z.B. dem Vergleich der europ. Sozialversicherungssyteme oder den Bedingungen für Start-Ups nachgegangen – immer unter europäischem Blickwinkel und unter konsequenter Miteinbeziehung der jeweiligen Landesperspektiven.

Nach einem virtuellen Austausch, fand die erste Schülerbegegnung des Projektes in Torun (Polen) statt.

Dabei hat die Gruppe zunächst zum besseren Kennenlernen der Partner sowie der polnischen Geschichte und Kultur als Voraussetzung, politische Positionen Polens verstehen zu können Krakau besucht. Auf dem 2-tägigen Programm stand ein umfassendes geschichtsträchtiges Kulturprogramm, wie beispielsweise der Besuch des Schindler-Fabrik-Museums.

In Torun wurde anschließend intensiv gearbeitet, diskutiert und auch die Zwischenpräsentationen der Seminaristen (meist auf Englisch) abgehalten. In dieser Arbeitsphase konnten die SchülerInnen nochmals tiefere Einblicke in ihr gewähltes Thema gewinnen und auch einen enormen Lernfortschritt in der Gestaltung interaktiver Elemente und der Nutzung diverser Softwaretools machen.

Daneben standen auch diverse öffentliche Besuche und Empfänge, wie beispielsweise im Toruner Landratsamt statt.

Insgesamt war dies eine sehr arbeits- und ereignisreiche Woche, die viele neue Einblicke und Freundschaften entstehen ließ. Wir sind gespannt und freuen uns auf die nächste Schülerbegegnung in Zvolen (Slovakei) – wer weiß wann, aber sicher ist: Wir werden uns sehen und eTwinning lässt uns in Kontakt bleiben.

Wer weitere Impressionen vom Projekt erhalten möchte, kann sich gerne unseren „Twinspace“ anschauen!

Auch im zweiten Projektjahr haben sich die SchülerInnen mit europäischen Themen, wie z. B. Einkommensungleichheit und Erziehung in Europa auseinandergesetzt. Aufgrund des Corona-Infektionsgeschehens waren leider keine physischen Begegnungen möglich. Der Austausch und die Diskussion mit den Partnern erfolgte daher über die europäische Plattform etwinning/Twinspace.


Europa fährt programmiert gemeinsam zum Ziel- Entwicklung und Fertigung eines programmierbaren Fahrzeuges im Kontext zur Robotik (2021-2023/24)

An der Realisierung des Projektes sind insgesamt 6 berufliche Schulen beteiligt (Belgien, Deutschland, Italien, Polen, Ungarn und die Türkei). Alle Partner fertigen ihr eigenes programmierbares Fahrzeug mit dem zugehörigen Roboter an, die in Begegnungstreffen miteinander abgestimmt werden. Der anwendungsbezogene Algorithmus des Robotik-Programms wird bei einem gemeinsamen Workshop bei der Fa. Krones entwickelt und kommt bei allen national gefertigten Modellen zum Einsatz. Bei der Firma Krones t soll auch die Abschlussveranstaltung mit dem Testlauf aller national angefertigten Produkte stattfinden.

WER? Klasse 11 (Fachrichtung Technik)
Ansprechpartner: Roland Plodek (plodek@bo-regensburg.de), Gabi Leuschner (leuschner@bo-regensburg.de)

Genauer Projektablauf (ToDo: Link)


Schülerpraktikum im Ausland

ToDo


Sprachkurs für Schüler im Ausland

ToDo


Lehrerfortbildungen in Europa

Interkulturelle Kompetenz, Digitalisierung, Internationalisierung, Inklusion, Sprachkompetenzen – Schule befindet sich in einem steten Wandel. Das bedeutet auch, dass Lehrkräfte kontinuierlich mit neuen Herausforderungen konfrontiert werden. Um das Kollegium der FOSBOS Regensburg für diese zu wappnen besteht ein europäisches Weiterbildungs-Projekt im Rahmen des „Erasmus+“-Programms der EU.

Im Zuge dieses Projektes erhalten mehrere KollegInnen die Gelegenheit, Fortbildungen zu besuchen oder Hospitationen an Schulen im europäischen Ausland durchzuführen, um an deren innovativen und vielfältigen Erfahrungen zu partizipieren. In den Kursen mit einer Dauer von bis zu zehn Tagen werden nicht nur Lerninhalte vermittelt. Im Mittelpunkt der Fortbildungen steht vor allem auch der Austausch untereinander.

Pädagogische Ansätze und das Lernen sind europaweit unterschiedlich. Erkenntnisse und Impulse aus den Weiterbildungsmaßnahmen eröffnen die Möglichkeit, diese in die Weiterentwicklung der pädagogischen Konzepte unserer Schule fließen zu lassen. Durch Aktualität, Weltoffenheit und gemeinsamer Diskussion sowie Reflexion kann die FOSBOS Regensburg der Ausbildung unserer SchülerInnen gerecht werden.

WER? Gesamtes Lehrerkollegium der FOSBOS Regensburg
Ansprechpartner: Angelika Resch (resch@bo-regensburg.de), Barbara Mittermaier (mittermaier@bo-regensburg.de)


Erfahrungsbericht Wolfgang Ludwig (2019)

Als einer der Ersten durfte ich in den Genuss einer der aktuellen Erasmus-Fortbildungen kommen. Ich hatte mich dabei für den Besuch des Wirtschafts-Kongresses „Global Capitalism and its National Varietes in an Era of Crises“ an der Loughborough University of London entschieden.

Die meisten der Anwesenden waren Professoren der Volkswirtschaftslehre.
Grundsätzlich bezogen sich die Redner darauf, wie die verschiedensten Länder mit den Auswirkungen der Bankenkrise umgehen. Im Anschluss daran fanden interessante Diskussionen statt. Fakten wurden angezweifelt und Berechnungsmethoden wurden höflich, aber bestimmt, Frage gestellt.

Oft haben die Wissenschaftler auch ihr Forschungsthema präsentiert und dabei meist verschiedene Länder miteinander verglichen, z. B.: „Why are some emerging market capitalisms stable and others not? A comparison of Brazil an India“ oder „The long-term effects of short-term interventions: exploring ideational-institutional change after the Great Recession.“

Phantastisch war, dass die Professoren aus der gesamten Welt, wie z. B. China, Indien, Italien, Schweden, USA, Brasilien, Israel, Russland oder Türkei, nach London kamen, um ihre neuesten Untersuchungen vorzustellen.

Für mich waren es vier spannende Tage in London. Zudem konnte ich jedem Tag eine VWL-Fortbildung auf höchstem Niveau genießen.


Erfahrungsbericht Vilma Sieß (2020)

How to make your school more digital? – eine gute Frage, die es vom 12. bis 18. Januar 2020 auf Teneriffa zu klären galt. Mit dieser Erasmus+ Fortbildung von Euneos (European Network of Schools) für Lehrkräfte an Schulen der EU, die die Digitalisierung an ihrer Schule voranbringen wollen, war für mich ein dreifacher Gewinn zu verbuchen. So verfolg(t)en alle Lehrkräfte unterschiedlichster Nationen dasselbe Ziel: ein visionäres Konzept für die Digitalisierung der eigenen Schule zu entwickeln, sich über Best Practice Beispiele auszutauschen und neue Tools für den Schulalltag zu entdecken. Für mich als Anglistin war das Bad in der englischen Sprache, der Unterrichtssprache der Fortbildung, eine Wohltat und das frühlingshafte Klima hob die Stimmung in erstaunlichem Maße, auch wenn der Tag größtenteils im Inneren des Berufsschulinstituts für Coiffeure, Schneider und Visagisten verbracht wurde. Die schulartübergreifende Fortbildung gab schnell Einblick in die doch sehr unterschiedlichen Schulsysteme Europas. Von Schweden über Lettland bis Griechenland und Italien waren insgesamt 13 Nationen vertreten. Dr. M. Laanpere und Dr. J. S. Quaicoe, beide Dozenten für digitale Technologien an der Universität von Tallinn, sowie P. Rafferty aus Großbritannien führten durch das facettenreiche Lehrgangsprogramm. Natürlich blieb auch Zeit, Land und Leute zu erkunden. Und so traten dann nach einer Woche alle wieder die Heimreise an mit interessanten Erfahrungen, vielen Ideen und Visionen und neuen Kontakten künftiger Schulpartnerschaften im Gepäck.


Schüleraustausch mit Israel

Israel ist nicht nur landschaftlich und kulturell, sondern auch historisch gesehen ein sehr interessantes Land, das sich im Rahmen eines Schüleraustauschs zu besuchen lohnt. Das Austauschprogramm findet mit unserer israelischen Partnerschule, der Mae Boyar High School in Jerusalem, statt. Dieses Projekt bietet Ihnen eine einmalige Gelegenheit, dieses Land, seine Bewohner, seine Kultur und seine Geschichte kennenzulernen. Außerdem erhalten Sie die Gelegenheit, neue Freundschaften aufzubauen und Ihre Englischkenntnisse sowie Ihre kulturellen und sozialen Kompetenzen anzuwenden und zu bereichern.

WER? Alle Schülerinnen und Schüler der11. Klasse (unabhängig der Fachrichtung, Alter: 15-18 Jahre)
Ansprechpartner: Angelika Resch (resch@bo-regensburg.de), Barbara Mittermaier (mittermaier@bo-regensburg.de)

Genauer Ablauf (ToDo: Link PDF)


Zeitzeugenbericht

Aktion gegen das Vergessen und für eine gemeinsame Zukunft in Freundschaft

Der Großvater des Austauschschülers Yinon (SJ 2018/19) verbrachte während des strapazösen Todesmarsch 1945 auch einige Tage im KZ Flossenbürg, wo nun, 75 Jahre später sein Enkel mit seinem Austauschschüler und Freund Ludwig gemeinsam Völkerverständigung vorlebten.
Der Zeitzeugenbericht wurde von Yinons Großvater Emil für die Zeremonie verfasst und von beiden Schülern vorgetragen: „Ich (Mutter von Yinon und Tochter von Emil) wurde gebeten, Emils Geschichte für die gemeinsame Zeremonie in Flossenbürg niederzuschreiben. Deshalb habe ich mit Emil, Yinons Opa, gesprochen. Ich bat ihn, über seine Erinnerung in Flossenbürg zu sprechen. Ich habe ihn gefragt: Wie kann man eine Geschichte anfangen zu erzählten von einem 17jährigen Jungen, der von einem auf den anderen Tag aus seinem Leben gerissen wurde? Ich habe Wort für Wort von dem, was er mir erzählte, niedergeschrieben.
Ich wurde am 07. Mai 1944 verhaftet. Das Verbrechen war, das ich ein Jude bin. Ich besitze immer noch meine Registrierungskarte von Buchenwald. Ich habe sie Yinon bereits gezeigt. Von der Ungarischen Stadt Plotziwa wurde ich am 08. Mai 1944 abtransportiert. Nach drei Tagen kamen wir in Ausschwitz an. Am selben Tag wurde meine Mutter ermordet. Bis heute erinnere ich mich noch an ihren roten Schal, den Gesang der Soldaten und an die Bäume. Am 24. Juni kam ich im KZ Buchenwald an. Dort bekam ich die Nummer 59926. Mit dieser Nummer kamen wir zwei Tage später in Bochum an. Mein Vater starb am 05. Juli, was nach dem hebräischen Kalender vorgestern war. Am 10. April 1945. Ein Tag bevor das Gefangenenlager befreit wurde, brachten sie uns nach Dachau. Den größten Teil des Weges legten wir zu Fuß zurück. Nach 7 oder 8 Tagen des Marsches am Tage wie bei Nacht erreichten wir Flossenbürg. Ich war für zwei Nächte dort. Mein Bruder und Ich kamen dort krank und hungrig an. Was uns überraschte war, dass wir Flossenbürg ein sehr schmackhaftes Essen bekamen. Kartoffelsuppe. Ich erinnere mich dass dort verschiedenste wichtige Leute gesammelt wurden. Unter anderem Generäle der Wehrmacht und deutsche Minister. Auch sie waren dort Gefangene. Ich erinnere mich genau daran. Ich erinnerte mich auch an die wunderschöne Aussicht von dem Sonnenaufgang zwischen den Hügeln. Dort war eine mittelalterliche Burg auf dem Berg. Ich erinnere mich genau daran. Ich denke für mich war die Zeit im Konzentrationslager Flossenbürg tatsächlich eine angenehme Erfahrung. Da wir nach den langen Tagen des Marsches dort Essen und ein Bett bekamen. Es war eine Pause vom Marsch. Später sollte er Todesmarsch genannt werden. Viele Menschen starben. Nach drei Tagen des Marsches von Flossenbürg aus durchquerten wir den Fluss Regen. Nach ein paar Kilometern des Marsches entlang des Flusses sahen wir Panzer. Auf diesen waren weiße Sterne. Zuerst wusste ich nicht ob es Russe oder Amerikaner war. Die russischen Panzer hatten rote Sterne und die amerikanischen weiße Sterne. Plötzlich verschwanden die Bewacher und wir wurden zurückgelassen. Wir waren ein paar tausend Leute. Ich war bei denen dabei, die marschierten. Ich kann mich nicht genau daran erinnern ob ich am Anfang oder am Ende der Schlange war. Mein Bruder war an meiner Seite. In diesem Moment fiel ich vor Erschöpfung auf meine Knie. Im selben Augenblick waren wir befreit. Das war meine Geschichte.
Es ist genug für Heute.
Großvater Emil sagt immer: „Ich will dass ihr euch daran erinnert wie wir gelebt haben und nicht wie wir gestorben sind“. Bitte erinnert euch an die Menschen, dank denen wir überlebt haben und dank derer wir frei sind. Erinnert euch und lebt.

Es grüßen Euch
Oshrat und Viktor


Freiwilligenarbeit in Mosambik „Kululeku“

Die Münchner Organisation „Kululeku“ (Freiheit) engagiert sich in Mosambik und bemüht sich darum, den Weg zur Bildung zu erleichtern und so die sozialen Missstände des Landes durch Projekte im Bereich Landwirtschaft, Bildung und Gesundheit zu lindern.

Die NGO „Kululeku“ und die Kinder der Faiquete-Schule in Mosambik freuen sich auf Unterstützung von Schülerinnen und Schülern der FOSBOS Regensburg, die die Möglichkeit haben, in den Ferien ein Praktikum in Mosambik zu absolvieren.

WER? Klassen 11/12/13 aller Fachrichtungen, ab 18 Jahre
Ansprechpartner: Angelika Resch (resch@bo-regensburg.de), Barbara Mittermaier (mittermaier@bo-regensburg.de)


Erfahrungsbericht Hanna Zeller (2018)

Kululeku steht für Freiheit

Kululeku heißt Freiheit auf Xitswa, einer Bantu Sprache, die in Vilanculos vorrangig gesprochen wird.

Auf Xistwa, eine der verschiedenen Sprachen Mosambiks, bedeutet Kululeku Freiheit und dies ist auch der Name der Organisation, die Vanessa Thör gegründet hat. Die Freiwilligenarbeit findet in der mosambikanischen Stadt Vilanculos statt, in der Xitwa und Portugiesisch gesprochen wird. Kululeku ist eine junge und abwechslungsreiche Organisation, die durch Bildung die Bereiche Landwirtschaft, Strom- und Wasserversorgung stärken und verbessern will. Die Organisation bemüht sich außerdem darum, die mosambikanische Gemeinde zu stärken, den Weg zur Bildung zu erleichtern und so die sozialen Missstände des Landes zu lindern. Die Freiwilligen wohnen gemeinsam in einem Haus, werden bekocht und sehr gut von einem Einheimischen betreut. Die Stadt ist außerdem sehr sicher und die Unterkunft liegt nur 3 Gehminuten von Strand entfernt.

Hilfe kommt da an, wo sie gebraucht wird

Durch die Freiwilligenarbeit vor Ort, Spenden und Partnerschaften, kommt jede Hilfe und jeder Cent genau da an, wo er gebraucht wird. Schon mit wenig kann man viel erreichen, dies drückt die Lage vieler Menschen in Mosambik aus. Was für uns nur eine Kleinigkeit ist, ist für andere unerreichbar. Was für uns alltäglich ist, ist für sie purer Luxus. Es gibt viele Baustellen, an denen die Einwohner Hilfe benötigen, doch durch Bildung kann langandauernd eine Veränderung stattfinden und anstoßgebend für weitere Fortschritte sein. Bis es jedoch so weit ist, brauchen die Menschen dort finanzielle Hilfe. Es gibt hunderte von Kindern die täglich damit zu kämpfen habe in die Schule zu gehen, da ihre Eltern es sich nicht leisten können. Oftmals haben sie keine Schuluniform, Stifte oder Hefte, was ihnen das Lernen erschwert. Auch die Eltern haben oft kein Verständnis für die Bedeutsamkeit von Bildung, da sie selbst nicht zur Schule gehen konnten.

Freiwilligenarbeit, die das Herz erfüllt

Meine persönliche Zeit in Vilanculos habe ich sehr genossen, ich hätte nicht gedacht, dass Helfen so viel Spaß machen kann. Denn neben der wunschvollen Landschaft, den tollen Ausflügen und dem Abendprogramm, hat mir die Freiwilligenarbeit die meiste Freude bereitet. Ich hatte das Gefühl, wirklich helfen zu können und auch ich habe von der Arbeit in Mosambik profitiert. Zum einen konnte ich das Projekt dank meiner Schule, der FOS/BOS Regensburg, in meiner Seminararbeit aufnehmen aber auch das Zwischenmenschliche, die Herzlichkeit der Leute und der Hintergedanke, etwas bewegen zu können hat mich mit Freude erfüllt. Ich habe in der Schule Englisch- und Sportunterricht gegeben und wurde täglich gefordert und musste Eigenschaften wie Kreativität, Spontanität und viel Engagement zeigen. Das Projekt hat mich viel zum Nachdenken gebracht. Wie kann ich den Leuten wirklich helfen? Was kann ICH tun? Die Schüler und Schülerinnen sind nicht nur unglaublich freundlich und herzlich, sondern wahnsinnig motiviert und eifrig etwas zu lernen. Die Hilfe wird sofort angenommen und die Aufgabenstellungen mit großer Bereitschaft ausgeführt.

Helfen, anstatt wegzuschauen

Es ist einfach, wegzuschauen, wenn man selbst nicht betroffen ist. Heutzutage ist es aber auch einfach, Menschen, die in Armut leben, zu unterstützen und ihnen damit zu neuer Lebensqualität zu verhelfen. Ich kann es jedem ans Herz legen, ein derartiges Projekt zu machen, auch wenn es nur 3 Wochen waren, werde ich diese Zeit nie vergessen.

Zeitungsartikel Wochenblatt vom 10.10.2018